"Deutsche Kindergärten und deutsche Grundschulen"

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Landesvorsitzender der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU in NRW greift Forderungen der AGMO e.V. auf

Michael Weigand - Landesvorsitzender der OMV der CDU in NRW

Der neue Landesvorsitzende der OMV in NRW hat in seiner Vorstellungs- und Bewerbungsrede vor den versammelten 68 Delegierten in Duisburg am 22.09.2010 zentrale Forderungen der AGMO e.V. aufgegriffen.

Michael Weigand betonte, daß unter seiner Führung der OMV-Landesverband NRW sich stärker der Thematik der fehlenden deutschen Kindergärten und Grundschulen widmen werde. Wörtlich sagte er: „Im heutigen Europa müssen die Einrichtung deutscher Kindergärten und deutscher Grundschulen für die Deutschen in den historischen Ostgebieten Deutschlands und anderen Gebieten Mittel- und Osteuropas ohne Schwierigkeiten möglich sein.“

Der AGMO-Vorsitzende Peter Oprzondek begrüßt die Wortwahl Weigands ausdrücklich und zeigte sich erfreut, daß dieser als erster Vorsitzender eines OMV-Landesverbandes und als Bundesvorstandsmitglied der OMV der CDU verstanden habe, worum es wirklich gehen müsse.

Der mittlerweile kursierende Begriff vom „flächendeckenden Deutschunterricht“ sei da nur Augenwischerei, um über die eigentlichen Probleme hinwegzutäuschen. Diese seien jedoch alle auf das Fehlen deutscher Kindergärten und Grundschulen für die deutsche Volksgruppe in der Republik Polen zurückzuführen. Zu beheben wäre dieser Umstand nur durch die flächendeckende Einführung eben dieser Bildungseinrichtungen.

Hierzu müssten der Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG) unter Bernard Gaida, die Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien (SKGD) unter Norbert Rasch sowie der Deutsche Freundschaftskreis Schlesien (DFK) unter Martin Lippa endlich die lange angekündigte, dringend erforderliche, jedoch bisher nicht herausgegebene Bildungsstrategie für die deutsche Volksgruppe der Öffentlichkeit vorstellen, sowie die Forderung nach flächendeckender Einführung deutscher Kindergärten und Grundschulen gegenüber der deutschen Bundesregierung und der polnischen Regierung in Warschau erheben.

Alles andere sei nicht geeignet den Substanzverlust und schwindenden Rückhalt der Organisationen der deutschen Volksgruppe in der Bevölkerung aufzuhalten. Ohne frühzeitige Bindung der deutschen Kinder an die Muttersprache, habe die Volksgruppe keine Zukunft.