Landesvorsitzender der OMV NRW besucht AGMO-Geschäftsstelle

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Am 16.11.2010 besuchte der neue Landesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung (OMV) der CDU NRW, Michael Weigand, die Geschäftsstelle der AGMO e.V. in Bonn. Einer kurzen Führung durch die Büroräumlichkeiten, schloß sich eine Gesprächsrunde an, in deren Rahmen im Beisein des AGMO-Vorsitzenden Oprzondek, seines Stellvertreters Körfer von Mitgliedern über politische Aspekte der Arbeit des neuen OMV-Landesvorstands gesprochen wurde.

v.l. Tobias Körfer, Stephan Krüger, Michael Weigand, Peter Oprzondek

Im Rahmen der Diskussion kam das Gespräch ebenfalls auf die Lage der deutschen Volksgruppe in Republik Polen, insbesondere auf die Situation des muttersprachlichen Deutschunterrichts. Der AGMO-Vorsitzende Oprzondek betonte dabei die unbedingte Notwendigkeit der flächendeckenden Einführung deutscher Kindergärten und Grundschulen in Trägerschaft der Organisationen der deutschen Volksgruppe zur Wiedererlangung bzw. Erhaltung der eigenen kulturellen Identität.

Michael Weigand, der seit einiger Zeit mit der AGMO e.V. in Kontakt steht und schon auf der zurückliegenden Landesdelegiertenversammlung der OMV die Einführung deutscher Kindergärten und Grundschulen forderte, sagte zu, diese Thematik u.a. auch durch die programmatische Arbeit mittels Anträgen an den Bundesvorstand weiter zu verfolgen. Ganz konkret nannte er dabei den aktuellen Antrag des Landesvorstandes der OMV NRW an die Bundesdelegiertenversammlung der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung am 3.12.2010.

Mit diesem aktuellen Antrag mahnt die OMV NRW die Umsetzung von Richtlinien an und erkundigt sich nach der scheinbaren Zurückhaltung der Bundesebene der OMV einen von der letztjährigen Delegiertenversammlung am 18. und 19.12.2009 angenommenen Antrag, der nach den Defiziten bei der Umsetzung des dt.-poln. Nachbarschaftsvertrages fragte, an die Spitzen der CDU-Bundestagsfraktion, -Bundespartei und Regierungsstellen weiterzuleiten.

Es hat den Anschein, daß zumindest Teilen des Bundesvorstandes der OMV dieser zweite Antrag nicht genehm sein könnte. Man versuche dessen Behandlung durch Verlagerungen in der Tagesordnung möglichst weit nach hinten zu verschieben. Es sei jedoch selbstverständlich, daß die Landesgruppe der OMV aus NRW, immerhin rund ein Drittel der Delegierten, für den Antrag stimmen wird.

Abschließend wünschte der AGMO-Vorsitzende Oprzondek den angereisten Gästen viel Erfolg bei der wichtigen Arbeit für die deutsche Volksgruppe in der Republik Polen innerhalb der politischen Gremien der CDU.