Mitteilungen

Wortlaut der Begründung des Petitonsausschusses für die Ablehnung der Petition

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Im Folgenden teilt die AGMO e.V. den vollständigen Wortlaut der Begründung zur Beschlußempfehlung durch den Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages mit, wie von der Vorsitzenden des Ausschusses, Kersten Steinke MdB (Die Linke) mit Datum vom 02.02.2011 an die AGMO e.V. übermittelt:

Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses (BT-Drucksache 17/4454):

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Veränderungen bei der AGMO e.V. im Jahr 2011

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Liebe Mitglieder und Förderer der AGMO e.V., liebe Leser,

seit Anfang der 1980er Jahre bin ich der AGMO e.V. als Gründer und Vorsitzender der Organisation verbunden. Während drei Jahrzehnten ging es mir als unmittelbar Betroffener, der im polnisch verwalteten Oberschlesien der Nachkriegsjahre aufwuchs und sich 1966 zur Flucht aus der Heimat gezwungen sah, vor allem um die Sichtbarmachung der menschenrechtlichen Situation der in Schlesien und in den anderen ostdeutschen Provinzen lebenden Deutschen. Das Hauptproblem war damals wie heute die Vorenthaltung von deutschen Bildungseinrichtungen, mit der früher die polnischen Machthaber der damaligen Volksrepublik die deutsche Kultur und Identität vernichten wollten.

v.r.: Vorsitzender P. Oprzondek u. Stellv. T. Körfer

Nach der politischen Wende Ende der 1980er Jahre hat sich viel gewandelt. Die deutsche Volksgruppe wurde offiziell anerkannt. Seit 2005 gibt es ein polnisches Minderheitengesetz. Die polnische Bildungsverordnung in einer Neufassung aus dem Jahr 2007 ermöglicht theoretisch eine durchgehende Unterrichtung in der Muttersprache. Eine Vorreiterrolle kommt dem deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag zu, der am 17.06.2011 20 Jahre alt wird. Dennoch hätten meine Kinder und Enkel als Deutsche in Schlesien bis heute trotz Rechtsangleichungen in Europa keine Möglichkeit zum Besuch deutscher Kindergärten und Grundschulen, falls mir damals die Flucht in den freien Teil Deutschlands nicht gelungen wäre.

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Solidarität für Deutsche in Nordschleswig

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Die Satzung der AGMO e.V. – Gesellschaft der Deutschen in Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen zielt ab auf die Förderung des Völkerverständigungsgedankens durch Unterstützung von Deutschen in Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen sowie Durchführung von gemeinnützigen Projekten in Begegnungsstätten, Kulturhäusern und Heimatstuben (Ausstellungen, Diskussions- und Informationsveranstaltungen), durch die Schaffung Identität stiftender Denkmäler, die dem Erinnern und der Verständigung dienen, und durch Informationsarbeit mittels einer periodisch erscheinenden Publikation. Der Verein unterstützt die deutsche Volksgruppe in ihrem Streben nach Erhaltung der deutschen Sprache durch schulische Unterweisung in der Muttersprache und nach Verwirklichung der eigenen kulturellen und religiösen Identität. Der Verein kann laut Satzung auch in den anderen Siedlungsgebieten der Deutschen in Ostmittel-, Südost- und Osteuropa tätig werden. Zwar werden die Deutschen in anderen Gegenden Europas wie Nordschleswig, Elsaß, Lothringen, Eupen-Malmedy und Sudetenland in der Satzung nicht aufgeführt, was auch mit der Entstehungsgeschichte der AGMO e.V. (als Arbeitsgemeinschaft in der Schlesischen Jugend) zusammenhängt. Dennoch ist es selbstverständlich, einen Blick auf die anderen deutschen Volksgruppen und insbesondere deren muttersprachliche sowie Bildungssituation zu werfen und Solidarität zu üben.

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Die gemeinnützige Gesellschaft wurde 1980 als Arbeitsgemeinschaft Menschenrechtsverletzungen in Ostdeutschland (AGMO) gegründet.
Die AGMO e.V. wurde im Jahre 1990 in das Vereinsregister eingetragen.