Mitteilungen

Eine Geste der Verbundenheit

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Unterstützer der AGMO e.V. spendet Christopherus-Medaille für Schulbus

Gesagt. Getan. So dachte sich wohl Adam-Johannes Ohsadnik, gebürtig aus Oberschlesien und wohnhaft in Dortmund, als er durch die Berichterstattung der AGMO e.V. über die Anschaffung eines zweiten Schulbusses für die zweisprachige Grundschule Nr. 13 in Cosel-Rogau erfuhr.

Ein Fahrzeug ohne Christopherus-Medaille? Das konnte nicht sein. Schon gar nicht in Oberschlesien. Der Schutzpatron der Reisenden, welcher der Legende nach Christus als Kind auf seinen Schultern durch einen Fluss getragen haben soll, was eine schöne Verbindung zu dem Schulbus herstellt, der ebenfalls Kinder transportieren wird, fehlt dort in kaum einem PKW. So wurde aus einem spontanen Einfall ein Zeichen der Verbundenheit von Oberschlesien östlich und westlich der Neiße.

Selbstverständlich wurde die Medaille in Dortmund zunächst eingesegnet. Dies geschah durch Herrn Pfarrsubsidiar Dr. Ulrich Jenne am Sonntag, den 14.09.2014 in der Dortmunder Propsteikirche.

Spender der Medaille, Adam-Johannes Ohsadnik und
Pfarrsubsidiar Dr. Jenne in der Dortmunder Propsteikirche

Vertreter der AGMO e.V. werden diese Medaille nun nach Oberschlesien mitnehmen und dort der Grundschule Cosel-Rogau übergeben.

So hofft die AGMO e.V., dass diese Geste der Verbundenheit Schule macht und dadurch signalisiert werden kann, wie wichtig nicht nur politische Arbeit und große Unterstützung, sondern auch Aufmerksamkeiten wie eine Christopherus-Medaille sein können.

Dank aus Berlin

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Merkel äußert Anerkennung beim Tag der Heimat 2014

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel bedankte sich im Rahmen ihrer Rede zum Tag der Heimat 2014 am 30. August bei allen denjenigen, die aus der Bundesrepublik Deutschland heraus die deutschen Volksgruppen in Mittel- und Osteuropa unterstützen. Die AGMO e.V. fühlt sich – neben der Landsmannschaft Schlesien / Nieder- und Oberschlesien e.V., und derjenigen der Ostpreußen sowie der Westpreußen mit ihren guten Kontakten in die alte Heimat – unmittelbar aufgrund der jahrzehntelangen Unterstützung der deutschen Volksgruppe in der Republik Polen angesprochen.

War es doch seit 1980 unsere Menschenrechtsgesellschaft, deren Gründer, Dipl.-Ing. Peter Oprzondek, den Mangel an zielgerichteter und koordinierter Hilfe für die Deutschen östlich von Oder und Neiße erkannte und gemeinsam mit vielen Mitstreitern, darunter besonders Hartmut Koschyk MdB, heute Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedler und nationale Minderheiten, die spätere „Gesellschaft zur Unterstützung der Deutschen in Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen“ unbeirrbar auf- und ausbaute.

Bundeskanzlerin Merkel und BdV-Präsidentin Steinbach beim Tag
der Heimat 2014 (Bildquelle: Facebook-Seite Hartmut Koschyk MdB)

Die als gemeinnützig anerkannte und seit 1990 als „e.V.“ rechtlich eigenständige AGMO e.V. leistete besonders in den 1980er Jahren noch im Untergrund maßgebliche Aufbauhilfe für die Strukturen der deutschen Volksgruppe, die sich vor allem deswegen nach 1989/90 sehr rasch offiziell etablieren konnten. Heute liegt der Schwerpunkt der Arbeit der AGMO e.V. auf politischer Interessenvertretung und der Unterstützung konkreter Projektmaßnahmen insbesondere zur Förderung der deutschen Sprachkenntnisse bei Kindern der Deutschen in der Republik Polen. Die wichtigste Forderung bleibt nach wie vor: schnellstmögliche, flächendeckende Einrichtung deutscher Vor- und Grundschulen für den Nachwuchs unserer Landsleute östlich von Oder und Neiße.

Daher stimmt die AGMO e.V. der Bundeskanzlerin zu, wenn sie in ihrer Rede sagt:

"Eine entscheidende Rolle für die Bewahrung kultureller Traditionen haben natürlich diejenigen, die in ihrer Heimat in Ost- und Südosteuropa verblieben sind. Die Bindung an die deutsche Sprache und die dauerhafte Sicherung ihrer kulturellen Identität sind für die Angehörigen der deutschen Minderheiten von essenzieller Bedeutung. Ich möchte mich herzlich bei all denen bedanken, die aus Deutschland heraus helfend die Hand reichen, um dies zu ermöglichen. Auch die Bunderegierung wird ihre Hilfen fortsetzen. Sie wird weiterhin Maßnahmen zur Wahrung und Stärkung ihrer Identität und zur Verbesserung ihrer Lebensperspektiven fördern.

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Der Weg ist ein Teil des Ziels

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Dritte Stellungnahme des Auswärtigen Amtes zu Petition der AGMO e.V. aus dem November 2008 eingegangen

Am 30. Juli 2014 ging der AGMO e.V. ein weiteres Schreiben des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages zu. Im Anhang enthalten war die erneute und nunmehr dritte Stellungnahme des Auswärtigen Amtes (AA) in dem seit November 2008 währenden Petitionsverfahren, mittels dessen unsere Gesellschaft als erste Organisation in Deutschland auf die bis heute fehlenden deutschen Vor- und Grundschulen für die Kinder der deutschen Volksgruppe in der Republik Polen hingewiesen hat. Den Text der Stellungnahme finden Sie auf der Netzseite der AGMO e.V. unter folgendem Verweis: http://www.agmo.de/aktuelles/mitteilungen/269-dritte-stellungnahme-des-auswaertigen-amtes-zu-petition-der-agmo-ev

Unwille des Auswärtigen Amtes

Nach eingehender Beratung hat der Vorstand der AGMO e.V. beschlossen, der Einstellung des Petitionsverfahrens bzw. dessen Abschluss nicht erneut zu widersprechen.

Die Durchsicht der jüngsten Stellungnahme des AA ließ unseren Vorstand zu der Überzeugung gelangen, dass seitens der entsprechenden sachbearbeitenden Abteilungen im AA  nur wenig Interesse an einer tiefgreifenden und vor allem umfassenden Bearbeitung der Problematik der immer noch vollständig fehlenden deutschen Vor- und Grundschulen zu bestehen scheint.

Wille der deutschen Volksgruppe zu ECHTEN deutschen Vor- und Grundschulen

Aus dem Inhalt der Stellungnahme geht für die AGMO e.V. hervor, dass das Auswärtige Amt bei der jeweils aktuell zugegangenen Stellungnahme mehr oder weniger aus den vorangegangenen Stellungnahmen wesentliche Inhalte lediglich entlehnt hat. Zudem gehen die Forderungen der Vertreter der deutschen Volksgruppe mittlerweile richtigerweise sehr viel weiter als die im Abschlussdokument des "Runden Tisch" (Gemeinsame Erklärung von 12.06.2011) festgehaltenen Beschlüsse. Hier ist in Punkt IV. lediglich von "bilingualen Bildungseinrichtungen" die Rede. Mehrfach haben Vertreter des Dachverbands der Deutschen in der Republik Polen (Verband der deutschen Gesellschaften in Polen - VdG) jedoch seit dem Juni 2011 das Fehlen "echter deutscher (!) Kindergärten und Schulen" mutig bedauert und deren Einrichtung ausdrücklich gefordert (vgl. Berliner Erklärung des VdG vom 11.03.2013, vgl. auch Beschluss der Delegierten des VdG vom 31.05.2013).

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Die gemeinnützige Gesellschaft wurde 1980 als Arbeitsgemeinschaft Menschenrechtsverletzungen in Ostdeutschland (AGMO) gegründet.
Die AGMO e.V. wurde im Jahre 1990 in das Vereinsregister eingetragen.