Denkmäler für Gefallene

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In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat die AGMO e.V. - Gesellschaft zur Unterstützung der Deutschen in Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen sich an der Renovierung und Errichtung mehrerer Gedenkstätten für deutsche Gefallene und Kriegstote östlich von Oder und Neiße finanziell beteiligt. Seit der Zulassung deutscher Vereinigungen haben die heimatverbliebenen Deutschen deutlich artikuliert, daß ihnen die Pflege von Denkmälern für die Kriegstoten ihrer Heimatgemeinden ebenso wie für die gefallenen deutschen Soldaten der Weltkriege sehr am Herzen liegt.

Deshalb hatte die AGMO e.V. mehrfach Denkmäler und Gedenktafeln gefördert, u.a. in Gleiwitz-Gröling, Groß Zeidel, Tworkau, Wildfurt sowie das Massengrab für deutsche Wehrmachtssoldaten auf dem St. Annaberg. Zahlreiche Denkmäler für die Gefallenen insbesondere des Ersten Weltkrieges wurden in den zurückliegenden Jahrzehnten mutwillig beschädigt oder sind durch Witterungseinflüsse in einem desolaten Zustand.

 

Historisches Denkmal in Goslawitz sichern

In Goslawitz bei Oppeln hat ein Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges stark beschädigt die Zeit überdauert. Der schwere Granitblock mit verblichener deutscher Inschrift soll restauriert werden. Das örtliche Denkmalkomitee erhielt nach einem langen bürokratischen Weg die Erlaubnis des Oppelner Stadtrates zum Wiederaufbau. Das Denkmal befindet sich bereits beim Steinmetz, der auch die Skulptur des toten Soldaten wiederherstellen soll. Die Goslawitzer haben Eigenmittel eingesetzt und Anträge an den VdG, die Stiftung für die Entwicklung Schlesiens, den DFK-Bezirksverband, den Bund der Oppelner, den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und das deutsche Konsulat gerichtet. Da die Mittel nicht ausreichen, hat der DFK Goslawitz unter Leitung des Vorsitzenden Ernst Mittmann die AGMO e.V. um Unterstützung gebeten.

Soldatengrab in Tworkau

Auf dem Friedhof in Tworkau besteht ein Soldatengrab mit einem schlichten Holzkreuz. Der DFK Tworkau hat es sich zur Aufgabe gemacht, nach Fertigstellung des Friedensdenkmals und der Gedenktafeln mit den Namen der Kriegstoten nun auch das Soldatengrab in einen würdigen Zustand zu versetzen. Bei der Neugestaltung sollen die bestehenden Symbole (vgl. Bild) erhalten bleiben. Brunon Chrzibek, Vorsitzender des DFK Tworkau, schreibt an die AGMO e.V.: „Durch die Renovierung des Soldatenmassengrabes wollen wir eine historische Gedenkstätte erhalten und unseren Nachkommen übergeben. Denn wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot. Tot ist nur, wer vergessen ist!“ Für die Renovierung hat der DFK-Vorstand eigene Mittel gesammelt, benötigt aber auch die Unterstützung der AGMO e.V. Spenden werden unter dem Stichwort „Denkmäler“ erbeten.

Das Soldatengrab in Tworkau