Projekte

Überlebenskampf des DFK Glatz

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In den vergangenen Jahren hat die AGMO e.V. immer wieder aus Ortsverbänden des Deutschen Freundschaftskreises (DFK) erfahren, daß neben Problemen in den eigenen Strukturen wie Nachwuchsmangel, Mitgliederschwund und Überalterung vor allem mangelnde Voraussetzungen für ein Alltagsleben als Deutsche (es fehlen deutsche Kindergärten und Schulen sowie Veranstaltungen in deutscher Sprache) und der tägliche Kampf um das wirtschaftliche Überleben lähmend wirken. Mit Horst Ulbrich hat der DFK Glatz einen Vorsitzenden, der in die Heimat zurückgekehrt ist, um hier als Deutscher zu leben und die deutsche Kulturarbeit mitzugestalten.

Beim DFK Glatz - v.l. Vorsitzender H. Ulbrich,
Schatzmeister H.-P. Keuten, Beisitzer u. Frau Ulbrich

Hierbei wurden ihm und „seinem“ DFK Glatz regelmäßig Steine in den Weg gelegt, angefangen von der Infragestellung eines zurückgekehrten Heimatvertriebenen als Bestandteil der deutschen Volksgruppe durch Vertreter des eigenen Dachverbandes (VdG); die Stiftung für die Entwicklung Schlesiens und Förderung lokaler Initiativen verlangt Projektanträge und Abrechnungen nur in polnischer Sprache. Haben führende Teile der deutschen Volksgruppe bis heute noch nicht verstanden, daß zumindest die interne Sprache einer Volksgruppe ganz selbstverständlich die Muttersprache sein sollte?

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„Gemeinsames“ Gedenken auf dem St. Annaberg

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Zum Gedenken an den dritten polnischen Aufstand in Schlesien auf dem St. Annaberg wurden am 21. Mai Kränze am Denkmal auf dem St. Annaberg niedergelegt. Der St. Annaberg ist sowohl für Deutsche als auch für Polen ein symbolhafter Ort. Nach der politischen Wende wurde hier zum ersten Mal wieder öffentlich in deutscher Sprache gepredigt, und zwar vom damaligen Erzbischof, inzwischen Altbischof, Prof. Alfons Nossol.

Denkmal auf dem St.Annaberg für deutsche Soldaten und Annabergkämpfer

Von polnischer Seite wurde der St. Annaberg nach der Zerstörung des früheren deutschen Denkmals zu einer polnischen Gedächtnisstätte mit kommunistischem Denkmal. Das Gedenken an die polnischen Aufständischen aus dem Jahr 1921 hat im Jahr 2011 erstmalig in gewandelter, offenerer Form stattgefunden. Die Vertreter der deutschen Volksgruppe wurden an der Gedenkfeier beteiligt und legten einen Kranz nieder, auch der deutschen Annabergkämpfer gedenkend.

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Frühlingssingen in Plawniowitz

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Das Frühlingssingen im Kreis Gleiwitz begann mit einer Musikwerkstatt, die Ende März in Plawniowitz stattfand. Die dortige DFK-Vorsitzende und Mitveranstalterin, Evelin Klaka, schrieb: „Die Kinder lernten neue deutsche Lieder kennen, u. a. mit Hilfe von Karaoke-DVDs. Die ausgewählten Lieder waren nicht leicht, sowohl von der sprachlichen als auch von der musikalischen Seite. Trotzdem haben die Kinder großes Interesse am Singen gezeigt und waren zur Mitarbeit sehr motiviert.

Preisträger beim Liederfestival im Feuerwehrsaal

Der musikalische Arbeitstag endete mit einem Wettbewerb: Diejenigen, die sich getraut haben die gerade gelernten Lieder zu singen, bekamen nicht nur Preise, sondern auch viele nützliche Hinweise von Deutsch- und Musiklehrerinnen.

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Die gemeinnützige Gesellschaft wurde 1980 als Arbeitsgemeinschaft Menschenrechtsverletzungen in Ostdeutschland (AGMO) gegründet.
Die AGMO e.V. wurde im Jahre 1990 in das Vereinsregister eingetragen.