„Wer im Sommer arbeitet, leidet im Winter keinen Hunger“
19. Juni 2013
- „Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen“ (VdG) für authentisches Schulwesen in deutscher Sprache -
Dieses Sprichwort erscheint jedermann einleuchtend und folgerichtig. Doch ist es oft so, dass im tatsächlichen und übertragenen „Sommer“ gearbeitet wird und dem „Winter“ oftmals mit Sorgen entgegengeblickt werden muss. Jahrelange Bemühungen und Vorbereitungen können Früchte tragen, aber auch binnen kürzester Zeit zunichte gemacht werden.
Macht diese Schwalbe nun endlich den Sommer?
Es klingt wie eitel Sonnenschein. Doch ist jede in diese Richtung gehende Aussage wert aufgegriffen und verbreitet zu werden. Wie der Präsident des VdG, Bernard Gaida, in einem auf Empfehlung der AGMO e.V. zustande gekommen Schreiben an Bundestagspräsident Prof. Dr. Lammert vom 12.03.2011 belegte, dass Vertreter der deutschen Volksgruppe in der Republik Polen bereits bei der Auftaktveranstaltung der deutsch-polnischen Rundtischgespräche im Februar 2010 von der Bundesregierung Unterstützung bei der Einrichtung „deutscher Kindergärten und Schulen“ forderten, so stellt die von der Delegiertenversammlung des VdG am 31.05.2013 durch eigenhändige Unterschrift der Delegierten verabschiedete Erklärung ein weiteres deutliches Zeichen dar. Es heißt dort: „Wir appellieren um weite Verbreitung des zweisprachigen Unterrichts, als tatsächliche Etappe auf dem Weg zum authentischen Schulwesen in deutscher Sprache, welches im polnischen Schulwesen, aber auch in der ratifizierten Europäischen Charta der Regional- und Minderheitensprachen vorgesehen ist.“
Sommer in Oberschlesien
Daran muss sich nun das höchste Gremium der Deutschen in der Republik Polen messen lassen. Zweisprachiger Unterricht kann immer nur eine Zwischenstufe darstellen. „Echte / authentische“ deutsche Vor- und Grundschulen müssen daher als Ziel angestrebt werden. Die Beharrlichkeit und Hartnäckigkeit der AGMO e.V. - auch gegen starke Widerstände -, jahrelange Rundschreibenaktionen, Petitionen, Vorträge und politische Gespräche haben seit 1980 dazu beigetragen, genau dieses Thema „am Kochen zu halten“ und nichts anbrennen zu lassen.
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