Mitteilungen

Schlesischer Gottesdienst in Hessen – LAG evangelische Schlesier Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland

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Am Samstag, dem 16.05.2015, fand in Butzbach ein evangelischer schlesischer Gottesdienst in der Wendelinskapelle statt. Veranstalter dieses Gottesdienstes war die Landesarbeitsgemeinschaft Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland. Mit der Wendelinskapelle hatte sich die LAG die älteste Fachwerkkirche in Hessen ausgesucht.

LAG evangelische Schlesier in Hessen

Der Gottesdienst wurde von Pfarrer Norbert Hufnagel aus Worms gehalten; seine Ehefrau Helga Hufnagel, eine ausgebildete Kirchenmusikerin, gestaltete den musikalischen Teil des Gottesdienstes. Zahlreiche Schlesier der Erlebnisgeneration, aber auch deren Kinder und Enkelkinder waren anwesend. Pfarrer Hufnagel gestaltete den Gottesdienst nach der schlesischen Liturgie und nach dem schlesischen Provinzial-Gesangbuch.

Thema des Gottesdienstes war die Angst der Menschen vor Krieg, Vertreibung, Alter, Krankheit, Tod, aber auch die Angst, den Arbeitsplatz, die Wohnung das Geld oder die angesparte Altersvorsorge zu verlieren. Dem hält Johannes ein Wort Jesu entgegen, das den Menschen Antwort geben will: „IN DER WELT HABT IHR ANGST, ABER SEID GETROST, ICH HABE DIE WELT ÜBERWUNDEN“ (Joh. 16, 33).

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Grußwort des Vorsitzenden der AGMO e.V. anlässlich 15.Jahre Eichendorffstiftung

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Sehr geehrte Vorstände und Mitglieder der Eichendorffstiftung, sehr geehrter Herr Ryborz, sehr geehrte Mitarbeiter des Eichendorffzentrums, liebe Landsleute! 

Im Namen des Vorstands, der Mitarbeiter und Mitglieder der AGMO e.V. - Gesellschaft zur Unterstützung der Deutschen in Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen, sende ich Ihnen aus Anlass der Feierlichkeiten am 19. Juli 2015 zum 15. Jahrestag der Gründung der Eichendorffstiftung herzliche Grüße und versichere Sie der Verbundenheit der AGMO e.V. mit der Arbeit und dem weiteren Wohlergehen der Stiftung und dem mit ihr verbundenen Eichendorffzentrum.

Das zentrale Gebäude des Lubowitzer Eichendorff-Kultur- und Begegnungszentrums

Aus dem Programm für die Feierlichkeiten spricht, dass Sie sich vorgenommen haben, die Arbeit und die Früchte der Tätigkeit des Eichendorffzentrums zu untersuchen und Revue passieren zu lassen. Für die Konferenz wünsche ich Ihnen daher gute und wichtige Erkenntnisse. Denn nur wenn man die eigene Vergangenheit genau kennt, kann man die Zukunft sorgfältig und klug gestalten.

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Andrzej Duda – Präsident aller Staatsbürger?

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Die Republik Polen und die deutsche Volksgruppe nach den Wahlen 2015

Die Bürger der Republik Polen haben gewählt – und die europäischen Beobachter überrascht: Entgegen der allgemeinen Annahmen haben sie den nationalkonservativen  Andrzej Duda (Recht und Gerechtigkeit / Prawo i Sprawiedliwość – PiS) zum Staatspräsidenten gewählt. Damit endet die Zeit von Bronisław Komorowski im ersten Amt des Staates. Was mag dieser Umschwung für die deutsche Volksgruppe in der Republik Polen bedeuten? Zunächst einmal wird es dabei darauf ankommen, wie sich die Beziehungen zwischen der polnischen und der deutschen Staatsführung gestalten.

Neugewählter Präsident der Republik Polen, Andrzej Duda

Der polnische Soziologe Prof. Dr. hab. Janusz A. Majcherek stellt in einer ersten Analyse der politischen Lage nach der Wahl (Polen nach den Präsidentenwahlen 2015, in: Polen-Analysen Nr. 164) Prognosen unter anderem auch zum deutsch-polnischen Verhältnis auf:

„Mit Sicherheit ist eine größere Distanz des Staatspräsidenten gegenüber Deutschland und der Europäischen Union zu erwarten, da der neue Amtsinhaber eine europaskeptische und nationalzentrierte Haltung repräsentiert.“ Eine solche Entwicklung wäre insofern tragisch, als gerade in letzter Zeit die bundesdeutsche Politik deutlicher als zuvor Ansprüche und Bedürfnisse der deutschen Volksgruppe in der Republik Polen artikuliert hat – so den Bedarf an deutschsprachigen Bildungseinrichtungen, den der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten als solchen benannte. Daher wird es eine Herausforderung für die Vertreter der Bundesrepublik sein, einen Gesprächsmodus zu finden, in dem auch solche Fragen angesprochen werden, die gerade im rechten Lager der polnischen Politik ‚heiße Eisen‘ darstellen.

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Die gemeinnützige Gesellschaft wurde 1980 als Arbeitsgemeinschaft Menschenrechtsverletzungen in Ostdeutschland (AGMO) gegründet.
Die AGMO e.V. wurde im Jahre 1990 in das Vereinsregister eingetragen.