Mitteilungen

Tag der Menschenrechte 2010

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Der Tag der Menschenrechte wird jeweils am 10. Dezember als Gedenktag zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte begangen, die am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet worden war. Die Erklärung der Menschenrechte ist das ausdrückliche Bekenntnis zu den allgemeinen Grundsätzen der Menschenrechte.

Menschenrechtsorganisationen nehmen den Tag der Menschenrechte jedes Jahr weltweit zum Anlaß, die Menschenrechtssituation kritisch zu betrachten und auf aktuelle Menschenrechtsverletzungen hinzuweisen. Der breiten Öffentlichkeit ist vor allem die Organisation „Amnesty International“ bekannt.

Demonstration der Arbeitsgemeinschaft Menschenrechtsverletzungen in Ostdeutschland
(AGMO) vor der polnischen Botschaft in Köln in den 1980er Jahren

Aber auch die AGMO e.V. - Gesellschaft zur Unterstützung der Deutschen in Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen hat Anfang der 1980er Jahre als „Arbeitsgemeinschaft Menschenrechtsverletzungen in Ostdeutschland“ innerhalb der Schlesischen Jugend ihre Menschenrechtsarbeit aufgenommen, da sich die damals bestehenden Menschenrechtsorganisationen nicht für die entsprechenden Rechte von Deutschen etwa in der damaligen Volksrepublik Polen einsetzten, schilderte der Gründer und Vorsitzende der AGMO e.V., Dipl.-Ing. Peter Oprzondek, die damalige Motivation. Das Naheliegende, d.h. die Probleme vor der Haustür, scheinen bisweilen ferner und weniger im Bewußtsein als weltweite, weit entfernte Verstöße gegen Menschenrechte.

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Bundespräsident Wulff zu Besuch in Warschau am 7. Dezember 2010

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Vierzig Jahre nach dem Kniefall des damaligen Bundeskanzlers Willy Brandt (SPD) am 7. Dezember 1970 am Denkmal des Warschauer Ghettos reist Bundespräsident Christian Wulff nach Warschau an den Ort der Erinnerung.
Vor Antritt seiner Reise hat die AGMO e.V. den Bundespräsidenten erneut angeschrieben und anläßlich seiner bevorstehenden Warschaureise an ihn appelliert, die Bedeutung der noch immer fehlenden deutschen Kindergärten und Grundschulen in der Republik Polen gemäß den Bestimmungen des polnischen Minderheitengesetzes und der polnischen Bildungsverordnung anzusprechen und somit demonstrativ ein Zeichen moralischer Unterstützung für die in der Heimat verbliebenen Deutschen zu setzen.
Die AGMO e.V. würde es sehr begrüßen, wenn sich Bundespräsident Wulff bei seinem Besuch in Warschau für die Unterweisung von Kindern der deutschen Volksgruppe in ihrer Muttersprache ebenso offen einsetzte wie er es zuvor für Polnischunterricht in der Bundesrepublik Deutschland anläßlich seiner Rede am 17.11.2010 in Darmstadt in Gegenwart des polnischen Präsidenten Bronislaw Komorowski demonstriert hatte.
In Warschau gibt es eine deutsche Willy-Brandt-Schule, die aber kaum für die deutsche Volksgruppe eingerichtet worden sein kann, da diese Schule von den deutschen Wohngebieten in Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen viel zu weit entfernt ist. Die Existenz der Schule beweist aber auch, daß anders als bei der Problematik im Januar 2010 in Ratibor-Studen der Besuch einer solchen Schule nicht die Zugehörigkeit zur deutschen Volksgruppe voraussetzt, und daß derartige Schulen in der Republik Polen durchaus möglich sind.

Landesvorsitzender der OMV NRW besucht AGMO-Geschäftsstelle

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Am 16.11.2010 besuchte der neue Landesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung (OMV) der CDU NRW, Michael Weigand, die Geschäftsstelle der AGMO e.V. in Bonn. Einer kurzen Führung durch die Büroräumlichkeiten, schloß sich eine Gesprächsrunde an, in deren Rahmen im Beisein des AGMO-Vorsitzenden Oprzondek, seines Stellvertreters Körfer von Mitgliedern über politische Aspekte der Arbeit des neuen OMV-Landesvorstands gesprochen wurde.

v.l. Tobias Körfer, Stephan Krüger, Michael Weigand, Peter Oprzondek

Im Rahmen der Diskussion kam das Gespräch ebenfalls auf die Lage der deutschen Volksgruppe in Republik Polen, insbesondere auf die Situation des muttersprachlichen Deutschunterrichts. Der AGMO-Vorsitzende Oprzondek betonte dabei die unbedingte Notwendigkeit der flächendeckenden Einführung deutscher Kindergärten und Grundschulen in Trägerschaft der Organisationen der deutschen Volksgruppe zur Wiedererlangung bzw. Erhaltung der eigenen kulturellen Identität.

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Die gemeinnützige Gesellschaft wurde 1980 als Arbeitsgemeinschaft Menschenrechtsverletzungen in Ostdeutschland (AGMO) gegründet.
Die AGMO e.V. wurde im Jahre 1990 in das Vereinsregister eingetragen.