Verschweigen von zivilen deutschen Kriegsopfern
18. Januar 2011
Die Überreste von mehr als zweitausend toten Deutschen in der westpreußischen Stadt Marienburg, die vor zwei Jahren in einem Massengrab in unmittelbarerer Nähe der Marienburg entdeckt worden waren, unbekleidet und teilweise mit Einschußlöchern, überwiegend Zivilisten (Kinder, Frauen und alte Menschen), haben in der bundesdeutschen Öffentlichkeit – wenn überhaupt, die meisten Medien hüllten sich in Schweigen – nur eine kurze Welle der Empörung ausgelöst, bis sie wieder vergessen worden sind. Vergessen auch von der bundesdeutschen Politik, die an einer Aufklärung keinesfalls interessiert war und ist. Nach dieser ungeheuerlichen Entdeckung sind immer wieder Massengräber mit deutschen Zivilisten entdeckt worden, keine Kriegstoten, sondern alteingesessene Einwohner, die von den „Befreiern“, d.h. Militär, Milizen oder gar Nachbarn, ermordet worden sind, weil sie Deutsche waren. Die polnischen (Bierut) und tschechischen (Benes) Unrechtsdekrete haben jegliche Verbrechen an Deutschen gerechtfertigt. Zum Entsetzen leider nur weniger aufrechter Europäer haben diese Unrechtsdekrete mit dem Beitritt der Republik Polen und der Tschechischen Republik zur Europäischen Union Eingang in die europäische Rechts- und Wertegemeinschaft gefunden, da deren Aufhebung und zumindest eine symbolische Wiedergutmachung und Entschuldigung niemals ernsthaft in Betracht gezogen wurde.

Ansicht der Marienburg/Westpreußen
Massengrab in Marienburg – Deutsche Politiker tatenlos
Der Historiker und stellvertretende Vorsitzende der AGMO e.V., Tobias Körfer, hatte im April 2009 u.a. Bundeskanzlerin Angela Merkel, Außenminister Frank-Walter Steinmeier, den Beauftragten für Aussiedler und nationale Minderheiten, Staatssekretär Christoph Bergner, Jochen-Konrad Fromme MdB, Erika Steinbach MdB (Präsidentin des Bundes der Vertriebenen), Helmut Sauer (Vorsitzender der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung), die deutsche Botschaft in Warschau sowie das Generalkonsulat in Danzig angeschrieben. Ziel der Briefanfragen war, den aktuellen Sachstand sowie die Absichten der Adressaten hinsichtlich der Aufklärung des Verbrechens an deutschen Zivilisten in Marienburg und das weitere Vorgehen in Erfahrung zu bringen.
Weiterlesen...