Mitteilungen

Grenzübergreifende Jugendarbeit

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Zwölf Jugendliche aus Schlesien, Ungarn und der Bundesrepublik Deutschland haben sich im Rahmen eines Projektes des oberschlesischen „Radio Mittendrin“ gemeinsam auf Identitätssuche begeben. In einer „Videowerkstatt“ in Stuttgart, bei der auch die von der AGMO e.V. – Gesellschaft zur Unterstützung der Deutschen in Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen finanzierte Videokamera zum Einsatz kam, erstellten die Jugendlichen Anfang Januar 2011 im Rahmen ihres mehrtägigen gemeinsamen Aufenthaltes einen Kurzfilm zum Thema Identität.

Schreibwerkstatt

Zunächst hatten die Radiomoderatoren eine „Schreibwerkstatt mit kreativem Schreiben“ vorbereitet, was den Jugendlichen eine Definition und persönliche Auseinandersetzung mit dem Begriff Identität abverlangte.

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Eindeutigkeit tut not – Die deutsche Volksgruppe in Oberschlesien und die Bewegung für die Autonomie Schlesiens (RAS)

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Die jüngsten Regional- und Kommunalwahlen in der Republik Polen haben insbesondere in Oberschlesien für ein erhebliches Presseecho und lebendige Diskussionen in interessierten Kreisen gesorgt. Neben der zunächst bestehenden Verwirrung um die Regierungsbeteiligung der Liste der deutschen Volksgruppe an der Regierung in der Woiwodschaft Oppeln, kam es zu einem überraschenden Einzug der Bewegung für die Autonomie Schlesiens (RAS) in der Woiwodschaft Schlesien (Kattowitz) in das dortige Regionalparlament. Dieser „Erfolg“ wurde durch die unmittelbare Regierungsbeteiligung der RAS „gekrönt“. Vor dem Vorstand der AGMO e.V. – Gesellschaft zur Unterstützung der Deutschen in Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen zeichnete der stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft, der Historiker Tobias Körfer, in einem detaillierten Bericht ein umfassendes Bild der politischen Lage in Oberschlesien.

Neue Bewegung macht von sich reden

Diese neue gesellschaftliche Kraft macht in Oberschlesien politisch mehr als je zuvor von sich reden. Die schlesische Autonomiebewegung (RAS) ist nunmehr auf der Bühne der Regionalpolitik angekommen. Schwerpunktmäßig im östlichen Oberschlesien beheimatet gab es im vergangenen Herbst Irritationen um ein Übergreifen in den Oppelner Bezirk.
Doch ist mit den jeweiligen Wahlerfolgen der Autonomisten im östlichen und der deutschen Volksgruppe im westlichen Teil Oberschlesiens die Debatte keineswegs verstummt. Mit dem politischen Erstarken der RAS und dem Übergreifen in den Bereich des Oppelner Bezirks stellen sich für die DFK-Gliederungen auf den verschiedenen hierarchischen Ebenen, zentrale, bislang stiefmütterlich behandelte, inhaltliche und existentielle Fragen.

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Zeitung „Oberschlesische Stimme“ im Gespräch mit Tobias Körfer

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Das nachfolgende Interview der Chefredakteurin Monika Masarczyk mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der AGMO e.V., Tobias Körfer, erschien in der Ausgabe 3 vom 11. – 24.02.2011 der in Ratibor erscheinenden „Oberschlesischen Stimme“:

Wie heißen Sie?


Mein Name ist Tobias Norbert Körfer, ich bin 31 Jahre alt und von Haus aus Historiker. Zurzeit promoviere ich über ein Thema zur oberschlesischen Kirchengeschichte im 19. Jahrhundert.

Welche Rolle spielt die AGMO e.V. in Ihrem Leben?

Die als gemeinnützig anerkannte AGMO e.V. – Gesellschaft zur Unterstützung der Deutschen in Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen spielt eine ganz wesentliche Rolle in meinem Leben und dies aus mehrfachen Gründen. Zum einen identifiziere ich mich mit den Zielen der AGMO e.V., wie zum Beispiel die Forderung an die Politik zu erheben, das Fortbestehen der deutschen Volksgruppe in der Republik Polen v.a. durch die flächendeckende Einrichtung deutscher Kindergärten und Grundschulen zu sichern. Den Einsatz für Gewährung des grundlegenden (Menschen-)Rechts in der eigenen Muttersprache aufwachsen zu können, halte ich für zutiefst menschlich und christlich geboten. In der AGMO e.V. habe ich eine Möglichkeit gefunden, mich für die Heimat meiner Vorfahren, jedoch mit aktuellem, ganz konkretem Bezug zu engagieren.

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Die gemeinnützige Gesellschaft wurde 1980 als Arbeitsgemeinschaft Menschenrechtsverletzungen in Ostdeutschland (AGMO) gegründet.
Die AGMO e.V. wurde im Jahre 1990 in das Vereinsregister eingetragen.