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Begegnungen mit einer Kulturregion - Das neueröffnete Westpreußische Landesmuseum bietet neue Einblicke in die deutsch-polnische Geschichte

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Historische Möbel stehen in einem ‚blauen Salon‘, in dessen Fenstern sich die Silhouette der altehrwürdigen Marienkirche abzeichnet; und von der Katharinenkirche klingt das Glockenspiel herüber. Zu Besuch in einem Danziger Patrizierhaus? Nein, der Raum, der dem Besucher diese Eindrücke vermittelt, ist Teil der Dauerausstellung des neueröffneten Westpreußischen Landesmuseums. Nach langer Wartezeit und langwierigen konzeptionellen Änderungen öffnete die zentrale Kultureinrichtung für die historische Weichselprovinz im Bundesgebiet am zweiten Adventswochenende 2014 am neuen Standort die Pforte: im alten Franziskanerkloster der westfälischen Kreisstadt Warendorf.

M. Oxfort, Prof. E. Fischer u. M. Grütters bei der Eröffnung des
Westpreußischen Landesmuseums in Warendorf (Bild: T. Hölscher)

Dorthin waren an diesem Adventswochenende Vertreter aus Wissenschaft, Kultur und Politik gekommen, um gemeinsam mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) die Wiederaufnahme des Museumsbetriebs zu feiern. Zu den Gästen bei einer Feierstunde am Samstag gehörte neben dem Vorsitzenden der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten in der Unions-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig, der letzte deutsche Bundesvertriebenenminister, Heinrich Windelen.

Angesichts des absehbaren Fehlens von Zeitzeugen stellt „die Geschichte und das kulturelle Erbe Westpreußens für nachfolgende Generationen als Beitrag zu einer friedlichen Zukunft in einem gemeinsamen Europa“ für Grütters „eine Herzensangelegenheit“ dar.

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Silbud – Ein guter Partner beim Bauen

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Qualität, Zuverlässigkeit, Sorgfältigkeit. Diese Eigenschaften zeichnen das Bauunternehmen Silbud Sp.zo.o. mit Sitz in Ratibor aus. Einsatz und Gewissenhaftigkeit sind Attribute, die die Arbeit von Silbud prägen.

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Gute Arbeit – 16.11.2014 Kommunalwahlen in der Republik Polen

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In knapp drei Wochen finden erneut Kommunal- und Regionalwahlen in der Republik Polen statt. Die Deutschen in Oberschlesien beteiligen sich daran zum wiederholten Mal. Im Bezirk Oppeln waren die Wahllisten mit Angehörigen der deutschen Volksgruppe schon mehrfach erfolgreich. Im Bezirk „Schlesien“/Kattowitz hingegen ergreift man dieses Jahr erstmalig mit 16 Kandidaten die Gelegenheit, durch einen möglichen Einzug in Gemeinderäte und Rathäuser an direktem politischem Einfluss zu gewinnen.

Anna Ronin - Kandidatin für den Stadtpräsidenten von Ratibor

In Ratibor steht mit der Redaktionsleiterin des "Radio Mittendrin", Anna Ronin, eine junge Oberschlesierin für das Amt des Oberbürgermeisters (hier: Stadtpräsident) von Ratibor zur Wahl. Sie tritt offen als Vertreterin der deutschen Volksgruppe an. Poltisches Engagement erfordert überall einen gewissen Einsatz. Hier erfordert er in besonderer Weise Mut. Die AGMO e.V. hat das von jungen Oberschlesierinnen geführte Radioprojekt "Mittendrin" des Deutschen Freundschaftskreises (DFK) in Schlesien in der Vergangenheit schon häufig entscheidend unterstützt. Anna Ronin ist unserer Gesellschaft gut bekannt und ihr wäre der Einzug in das Rathaus Ratibors zu wünschen.

Anna Ronin - Kandidatin für das Amt des Stadtpräsidenten von Ratibor

Gelänge dies, dann würde sich die AGMO e.V. in einem Aspekt ihrer Arbeit bestätigt sehen: Dass sich ein Erfolg für die Deutschen östlich von Oder und Neiße nur dann einstellen kann, wenn sich die Deutschen in dieser Region verstärkt auf die eigene kulturelle und geschichtliche Identität, deren Grundlage die deutsche Sprache ist, abstützten!

„Gute Arbeit“  – Wahlspruch muss Anspruch für die Zukunft sein

Den deutschen Kandidaten für das Bezirksparlament Oppeln, sowie die Stadt- und Gemeinderäte Oberschlesiens stellten sich nach erfolgreicher Wahl zahlreiche Herausforderungen. Dabei geht es nicht nur um Fragen der „kommunalen Daseinsvorsorge“ wie öffentlicher Nahverkehr, Müllentsorgung oder den Unterhalt einer funktionierenden Infrastruktur.

Von herausragender Bedeutung für die Zukunft der deutschen Volksgruppe wird der Einsatz der deutschen Gemeinde- und Stadträte in der kommenden Legislaturperiode für das deutschsprachige Schulwesen sein. Gerade auf dieser Ebene werden mit die wichtigsten Entscheidungen über die Verteilung von Geldern für den Schulunterricht getroffen: Bestimmungen, die über die Zukunft von „Grundschulen der deutschen Minderheit“ entscheiden. So war es vor vier Jahren im Falle der vor der Schließung stehenden „Grundschule Nr. 5 für die deutsche Minderheit in Ratibor Studen“ und so war es vor zwei Jahren, als die Wellen der von polnischen Medien und einigen Politikern künstlich geschürten, nationalistischen Erregung über der Grundschule Nr. 13 in Cosel-Rogau, die kurz zuvor ein von Deutschen gegründeter Trägerverein übernommen hatte, zusammenschlugen.

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Die gemeinnützige Gesellschaft wurde 1980 als Arbeitsgemeinschaft Menschenrechtsverletzungen in Ostdeutschland (AGMO) gegründet.
Die AGMO e.V. wurde im Jahre 1990 in das Vereinsregister eingetragen.