Mitteilungen

Dritte Stellungnahme des Auswärtigen Amtes zu Petition der AGMO e.V.

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Sehr geehrte Damen und Herren,

wie mit Ihrem Schreiben vom 27. Mai 2014 erbeten nimmt das Auswärtige Amt im Folgenden Stellung zur Petition 8-05-008-001272.

Die vom Petenten vorgebrachten Anliegen sind Gegenstand der Gemeinsamen Erklärung des Runden Tisches zu Fragen der Förderung der deutschen Minderheit in Polen und polnischstämmigen deutschen Bürger und Polen in Deutschland" vom 12. Juni 2011.

Zum einen hat sich die polnische Seite darin verpflichtet (Punkt II.2.), zur Unterstützung der deutschen Minderheit in Polen die bereits seit einigen Jahren in Polen angewandte Strategie für eine Entwicklung des Bildungswesens der deutschen Minderheit unter Beteiligung von Vertretern der deutschen Minderheit in Polen zu überprüfen, und die Strategie zu vertiefen und zu aktualisieren.

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Das Bildungswesen für Minderheiten in Polen: Gestern – Heute - Morgen

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19. Schlesienseminar vom 24. bis 27. September 2014 auf Schloß Groß Stein

Mit einem sehr interessanten und vielversprechenden Thema wartet das diesjährige vom Haus der deutsch-polnischen Zusammenarbeit (HdpZ) mit Sitz in Gleiwitz (www.haus.pl/de) organisierte Schlesienseminar auf, in dessen Rahmen die AGMO e.V. mit dem Vortrag „Zwischen Recht und Wirklichkeit – Die Deutschen in der Republik Polen und das Menschenrecht auf Muttersprache“ in Person ihres Vorsitzenden, Dr. des. Tobias Körfer, vertreten sein wird.

Schloß Groß Stein (Bildquelle: wikipedia.de)

Das eigene, ‚echte‘ deutsche/deutschsprachige Bildungswesen für die deutsche Volksgruppe in der Republik Polen war stets eine unserer bedeutendsten Forderungen. In den letzten Jahren hat sich in diesem Bereich vieles in eine gute Richtung entwickelt. Die Forderungen der Spitzenvertreter der Deutschen in der Republik Polen sind in der Regel von großer konzeptioneller Klarheit und Deutlichkeit geprägt. Sie werden gehört, wahr- und, was noch mehr zählt, zunehmend ernstgenommen.

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Die größte Gefahr ist das Totschweigen

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Interview mit dem Schriftsteller Rolf Stolz

Der Publizist und Schriftsteller Rolf Stolz ist seit 1980 Mitglied der Grünen, gehörte ihrem ersten Bundesvorstand an und war Sprecher des 1984 gegründeten und bis zur Wiedervereinigung aktiven Initiativkreises Linke Deutschlanddiskussion (LDD). Seit Anfang 2014 ist er Mitglied der AGMO e.V. Im Interview spricht er über seinen Blick auf die Lage der deutschen Volksgruppe in der Republik Polen und dringende Änderungen in der deutschen Minderheitenpolitik.

Herr Stolz, warum haben Sie sich entschieden, Mitglied der AGMO e.V. zu werden?

Die Mitgliedschaft ist Ausdruck meiner grundsätzlichen Unterstützung der Positionen der AGMO e.V. Zudem bin ich durch meinen eigenen Familienhintergrund dem Osten verbunden und habe seit 1999 mehrere Lesereisen nach Rumänien unternommen - dort gab und gibt es eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Kulturvereinen, auch aus den Reihen der deutschen Volksgruppe. Dreimal habe ich seit den achtziger Jahren das Posener Land und die Gegend um Konin besucht – von dort stammt meine Familie.

Publizist und Schriftsteller Rolf Stolz

Wie schätzen Sie aus Ihren Erfahrungen vor Ort die Wahrnehmung der Deutschen durch die polnische Mehrheitsbevölkerung ein?

Das hängt davon ab, mit wem man spricht. Es gibt ein breites Spektrum von der völligen Verdrängung oder Rechtfertigung der Vertreibungen bis hin zum grundsätzlichen Bewußtsein dafür, daß Gebiete des heutigen Polen einmal deutsch oder deutsch geprägt waren.

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Die gemeinnützige Gesellschaft wurde 1980 als Arbeitsgemeinschaft Menschenrechtsverletzungen in Ostdeutschland (AGMO) gegründet.
Die AGMO e.V. wurde im Jahre 1990 in das Vereinsregister eingetragen.